
Der August ist ja irgendwie der Sonntag unter den Monaten. Da weiß man – jetzt ist gleich der Herbst da und es wird nass und kalt und schiach. Oder eben Montag. Nicht dass der Herbst (und der Montag) nichts schönes an sich hätte, schon alleine das Obradln ist fantastisch, aber trotzdem ist Herbst eben Herbst und nicht Sommer. Und Montag eben nicht Samstag. Wobei mir ja der Freitag noch lieber… aber lassen wir das.
Heute wird der Hofrundgang ein wenig wias grod hergeht, wir beginnen mit den Erdäpfeln (da schulde ich Euch ja auch noch ein Update): Man sollte ja meinen, dass August für frühreife Sorten ausreicht, um genügend große Erdäpfel zu ernten- ich hab mal testweise eines der kleineren Sackerl geschlachtet und was soll ich sagen, die Ausbeute war ausgesprochen mau und klein (das ist von 2 Saaterdäpfeln!). Da muss ich wohl noch weiter warten. Oder die in den großen Säcken habens besser gemacht und ich krieg dann richtige Monstererdäpfel – ich halt Euch auf alle Fälle auf dem Laufenden!
Der alte Mostbirnbaum (links) trägt reichlich Birnen und auch der Birnbaum vorm Haus (mitte) verspricht reichlichen Birnengenuss – auch in Form einer Tarte Tatin. Weichseln haben wir heuer auch enorm viele. Die mag ich aber nicht besonders.
Zum Monat August passt immer besonders das Motiv tiefstehende Sonne über Gugarutz-Feld. Ich hab einige gemacht und ihr kriegt damit auch eines. Bitte schön:
Des einen Nachbar’s Äpfel sind auch schon reif (meine Bäume habe ich ja erst heuer im Frühjahr gesetzt und leider noch keinen Ertrag davon) und hängen über die Grundgrenze (Jammi) und des anderen Nachbarn Kühe schmeckt die Nachmittagsjause offenbar:
Die Dahlien sind schon am verblühen, dafür kommt die Fetthenne schon in die Gänge und die neuen Hendl wachsen und gedeihen – so sie nicht vom Milchwagen, der niemals mit 30kmh daherkommt, überfahren werden (Der Mosauer reimte so schön, als wir ein plattgewalztes Junghendl auf der Straße gefunden haben: “Ist das Hendl flach wie’n Teller, war der Müchwogn wieder schneller”)
Laufend werden auch enorme Menge an Paradeisern und (Einlege)Gurken reif, die ich brav ernte und zum ersten mal in meinem Leben in Essiggurkerl verwandle, ich bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis, am Freitag und am Montag gibt’s übrigens hier bei der Mosauerin ein paar Ideen, was man mit dem Mangold machen kann, der auch gerade wächst wie Unkraut.
Fast schon Weihnachtlich mutet die Fichte des Nachbarn an, die über die Straße hängt, ein Haufen an Zapfen sind bereit zum Herunterfallen.
Mit der kleinen Maxi kann man prächtig patrouillieren gehen, sehr (vor)witzig die Kleine
Ah ja Katzen, der beste Nachricht kommt zum Schluss: der letzte Wurf ist da und erstaunlicherweise kümmern sich sowohl Mutter als auch Schwester der Mutter (kastriert) gemeinschaftlich um die süßen Kleinen. Also bis auf das Säugen teilen sie sich alle Aufgaben von Ablecken über Bauch massieren, wieder ins Nest zurückholen – aber auch bei der Geburt ging ohne die andere Katze gar nix, die half sogar beim Abnabeln, fraß auch die Nachgeburten mit und ist eine richtige Wächterkatze. Sowas aber auch.
Soweit die Neuigkeiten vom Hof
alles Liebe
mosauerin