
Wenn ich so darüber nachdenke, ist mein Bild, das ich von Afrika im Kopf habe sehr laut, sehr bunt und riecht intensiv nach Gewürzen. Es klingt nach Angélique Kidjo und ein heißer Wind weht um meine Nase. Und das alles nicht weit weg, sondern gleich ums Eck in Mining? Auf zum Abenteuer Afrika Festival Mamling!
Wobei es ja durchaus verwegen ist, von dem Afrika als eine Einheit zu denken. Alleine wenn man sich vor Augen führt, um welche Dimensionen es sich handelt, wenn man von “Afrika” spricht. Afrika, ein Kontinent, mehr als 30.000.000 km² groß und von mehr als 1,1 Milliarden Menschen belebt. Die wahrscheinlich so viele kulturelle Gemeinsamkeiten haben wie zB. die Innviertler und die Finnen – also wahrlich wenige. Wo wir doch schon immer so betonen, dass wir uns von den Mühlviertlern, Linzern, Wienern, Ungarn oder gar Russen unterscheiden… Ihr versteht schon, auf was ich hinaus will 🙂 Das Leben ist bunt und vielfältig. Auch in Afrika. Und ein winzig kleiner Teil davon war in Mamling zu erleben.
Kulinarisches am Festival
Ich finde die Gerüche aus fremden Küchen faszinierend, ich mag es, diese intensiven Gewürze zu riechen und mich in fremde Welten versetzen zu lassen und am Afrika Festival hatte ich ausführlich Gelegenheit in fremde Töpfe zu spechteln.
Wer aufgrund der Bilder übrigens Lust bekommen hat, selbst mal ein wenig afrikanisch zu kochen findet im Internetz natürlich jede Menge Rezepte. Eine schöne Seite auch für Kinder hat zB. Cafe Afrika aber auch z.B. auf ichkoche.at findet sich einiges, viel ist halt Couscous.
Wer sich dann noch mit afrikanischen Bio Lebensmittel eindecken möchte kann das in Wien am Vorgartenmarkt am Stand von ténéré tun.
Der Markt
Einen großen Teil des Festivals nahm der Markt in Anspruch, der allerlei Interessantes zum Bestaunen und natürlich zum Kaufen bot. Besonders angetan hat es mir gleich mal eine Holzstatue – eine Dame im gelben Kleid. Ich war gleich ganz verliebt. Leider habe ich mir selbst aber das Versprechen gegeben nix mehr dekoratives zu kaufen bevor nicht endlich das Wohnzimmer fertig gemacht habe. Aber nächstes Jahr schlag ich dann zu…
Besonders gefallen haben mir auch die Figuren und Autos aus alten Blechdosen, wirklich beeindruckend was man aus Müll eigentlich noch so alles Tolles machen kann.
Zugeschlagen habe ich dann aber doch noch bei einem Standl, das Fingerpuppen verkauft hat. Die hatten da einen Uhu, der war sowas von herzzerreißend witzig, den musste ich einfach haben. Noch dazu ging der Reinerlös an einen Kindergarten in Afrika – die Fingerpuppen wurden von einem Frauenprojekt in Afrika hergestellt. Und wenn wer weiß, bei welchem Stand ich das Püppchen gekauft habe, möge er oder sie es mir bitte mitteilen, dann stell ich hier auch noch einen Link zur Website rein – der Mosauer hatte nämlich wieder nur Augen für mich und hat den Stand selbst daher nicht fotografiert 😉
Weitere unterstützenswerte Arbeit, die von den verschiedensten Vereinen geleistet wird wurde an zentraler Stelle am Festival ebenfalls präsentiert. So waren unter anderem die folgenden Hilfsorganisationen vertreten:
Der Chillfaktor
Wir verbrachten einen gemütlichen, stressfreien Nachmittag am Festival, aber haben bei weitem natürlich nicht alles gesehen oder ausprobiert was wir hätten können. Ich wär zum Beispiel auch noch gerne mit einem der Kamele geritten, wollte aber einfach nicht so lange warten. Wer Lust hatte konnte an Trommelworkshops teilnehmen oder eine flotte Sohle zu heiße Rhythmen auf das Gras legen. Alles in allem wirklich chillig, da in Mamling. Alle Daumen nach oben.
Nicht mal die Gewitterschauer machten uns und den anderen Besuchern großartig was aus, wir nutzten einfach die Zeit für einen kleinen Cocktail und genossen die Atmosphäre nach dem Regen.
Mein Fazit
So bunt muss das Leben sein!
Eines steht fest, nächstes Jahr bin ich auf jeden Fall wieder dabei.
alles Liebe
mosauerin
Da passieren interessante Dinge bei euch im Innviertel, alles zwischen Blasmusik und Afrika! Die meist bekannte Küche ist wohl die von Nordafrika mit Couscous und Tabouleh, Hummus und Pilav.
Ich war mal auf einer Konferenz mit Teilnehmern aus aller Welt. Alle bekamen ihr Land auf das Namenschild, nur bei den Afrikanern stand “Afrika”. Das fand ich ziemlich daneben. Ein Zeichen äusserster Ignoranz.
Ja, bei uns geht’s voll ab, da ist für alle was dabei. 😉
Ja, es ist ja wirklich irgendwie so, hörst du “Afrika”, hast du genau ein Bild im Kopf – und betrachtet man es dann genauer ist eh klar, dass es nicht ein einziges Bild sein KANN. (hör ich übrigens “Dänemark” sind die immer alle groß und blond und sitzen auf einem Fahrrad und es riecht nach Fisch 😉 ) Stereotypen olé!
Aber das stimmt, was du über die Dänen sagst!!! 😀 In Jütland laufen alle in Holzschuhen herum … 😀
😀 😀 😀