Lust auf Polenta – Teil 1: Polenta mediterrané á la Mosauerin

Ich bin ja ein Trend-Trüffelschweinchen. Und ich sage Euch: Polenta ist der kommende Trend in der Küche.  Vielleicht noch nicht sofort, aber spätestens ab Herbst wird es losgehen mit jeder Menge Polenta Rezepten. Und es wird nicht der cremige Polenta sein, den man in den letzten Jahren machen musste, um halbwegs hip zu sein, sondern es wird wieder der Polenta sein, den ich aus meiner Kindeheit kenne: Fest. So fest, dass man ihn schneiden kann – aber eben nun als Soulfood par excellence serviert. Und wenn es dann im Herbst so weit ist, könnt Ihr als LeserInnen der Mosauerin sagen: geh, des kenn I scho längst, des is jo nix neichs mehr für mi… 

Früher, in meiner Kindheit, musste Polenta eines sein: So fest, dass man “jemanden damit erschlagen konnte”. Was habe ich das fade Zeug damals gehasst.

Dann auf einmal, irgendwann in den 1990ern oder 2000ern hieß es auf einmal: ihr habt alles falsch gemacht, der gehört cremig. Und so gingen wir alle her und machten schlatzigen Polenta. Aber irgendwie hat sich Polenta trotzdem nicht so durchgesetzt, finde ich. Ich hab aber auch schon seit Jahren keinen mehr gemacht…

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Gestern stand ich aber in meinem lokalen Supermarkt und es überkam mich aus heiterem Himmel: PO-LEN-TA oder eigentlich diese eine mediterrane Vision von einem pizzaartigen Polenta mit Paradeisern, Schwammerln und Ruccola. Und gleich danach noch eine Vision von Polenta in Stücken mit Zucker und Zimt. Keine Ahnung warum. Aber ich habe eingekauft und ihn sofort machen müssen.

Hier also da Mosauerin ihr Mittelmeervariante vom Polenta.

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250g Polenta
1 Liter Suppe (Gemüse- oder a guade Rindssuppn)
etwas Butter
Parmesan
etwas Rosmarin

Paradeiser
Champignons
Rucola
Pfeffer
Parmesan

Den Backofen auf 200°C vorheizen (Ober- und Unterhitze)

Den/die Polenta nach Packungsanleitung zubereiten. (es macht einen Unterschied ob der Instant ist oder nicht. Grundsätzlich den Polenta in die kochende Flüssigkeit einrühren und unter ständigem Rühren – sonst brennt er an – aufquellen lassen, dann auf kleiner Flamme köcheln lassen) Ein wenig Rosmarin und ein Stück Parmesan hacheln und dazugeben.

Ein Blech mit Backpapier auslegen und den/die Polenta 1-2 cm dick aufstreichen. Ca. 30 Minuten bei 200°C im Rohr backen.

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Währenddessen die Paradeiser und Schwammerl halbieren und auf dem/der Polanta verteilen wie auf einer Pizza. Natürlich kannst Du auch Zwiebel oder Oliven oder was auch immer Du magst dazugeben. Rohschinken vielleicht. Mit geriebenen Parmesan bestreuen und nochmal ab in den Ofen für 10 Minuten.

Mit Rucola bestreuen, Pfeffern, etwas Parmesan drüber reiben und servieren.

Dazu schmeckt ein eiskalter, leichter Rose – herrlich!

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An Guaden wünscht
d’Mosauerin

Meine Landküche (7).png

 

 

 

4 Kommentare zu „Lust auf Polenta – Teil 1: Polenta mediterrané á la Mosauerin

  1. ich mach ja auch viel zu selten polenta. wobei ich die cremige variante ja schon auch sehr gerne mag (wahrscheinlich wegen meiner griesskochliebe aus der kindheit). deine variante als pizza finde ich aber auch sehr interessant, wird sicher mal gemacht!

    1. Grießkoch mochte ich auch – als Jugendliche nach dem Fortgehen hat’s das immer mit einem Haufen Freunde bei uns in der Küche gegeben – vor 107 Jahren 🙂

  2. In Norddeutschland war auch eher Griess angesagt anstatt Polenta, aber ich habe es mal versucht (fest und dann in Stücken gebraten) und fand, dass es besser schmeckte als Griess jedenfalls. Es als Pizzaunterlage zu verwenden ist super. Für meinen Mann werde ich viel Käse anwenden müssen. Er hat sich schon viel angeeignet an exotischem Essen, hat aber immer noch ein wenig diese “Was der Bauer nicht kennt … ” Haltung. Immerhin kann er jetzt Bulgur, Hirse und Couscous akzeptieren, also wer weiss … 😉

  3. SUUPER Tipp!! Das probier ich gleich aus (Mais ist ja auch glutenfrei :)). Polenta hab’ ich als Kind (im Innviertel) nicht kennen gelernt, aber an båchan’ Griaß – der war aber meistens süß mit Zucker und Zimt.

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