
im Zweiten Teil der Blogserie der Fachschule Mauerkirchen geht’s heute ums Heiraten und wie wir Innviertler das so tun. Geschrieben wurde der Beitrag von Melanie, Johanna, Dominika, allesamt Schülerinnen der 3B – viel Spaß damit!
von Melanie, Johanna und Dominika
Diese Hochzeitsbräuche solltet ihr unbedingt wissen…
Poltern
Kurz vor dem Verheiratet sein noch einmal richtig Gas geben.
Heute hingegen bietet der Junggesellenabend dem Brautpaar die einmalige – und wahrscheinlich letzte – Chance, vor der Hochzeit alles auszuleben, worauf es nach dem Ja-Wort vielleicht verzichten muss.
Hier bekommt Ihr Tipps und Anregungen, was Ihr an Ihrem letzten Abend “in Freiheit” alles auf die Beine stellen könnt.
Tipps für Ihn
- Wochenendtrip an den Ballermann
- Ihr bester Freund ruft die Ex-Freundinnen von ihnen an, um ihr die traurige Nachricht zu überbringen, dass ER jetzt bald heiraten wird.
Tipp für Sie
- Braut verkauft auf der Strasse Küsse für einen Euro und gibt von dem eingenommenen Geld ihren Freundinnen Drinks aus.
- Besuch einer Beautyfarm/ Sauna/
Kosmetiksalon/ Sonnenstudio
Reis werfen auf der Hochzeit – eine alte Tradition
Seit alten Zeiten ist Reis ein Symbol für Fruchtbarkeit. Daher ist zu vermuten, dass der Reis Glückwünsche für die Frischvermählten bedeutet: Man wünscht Ihnen mit diesem Ritual eine fruchtbare Ehe. Früher bewarf man das Brautpaar mit allerlei verschiedenen Körnern, die in den kommenden Jahren Glück, Wohlstand und besonders Fruchtbarkeit bringen sollten
Herz aus Stoff
Es werden für das Halten des großen Stofftuches (ca. 1,80x 2m) mindestens zwei, besser sind natürlich vier Personen benötigt. Diese stellen sich vor dem Standesamt oder vor der Kirche auf dem Weg auf.
Dem herauskommenden Hochzeitspaar wird dann zwei kleine (unscharfe) Nagelscheren überreicht. Mit diesen stumpfen Scheren ist es nun die Aufgabe, das aufgedruckte Herz gemeinsam auszuschneiden.
Das Sprichwort sagt:
…wer zuerst seinen Part ausgeschnitten hat, wird wohl das Sagen in der Ehe haben…
Böllern und Schießen
Besonders in ländlichen Gebieten ist das Abschießen von Böllern ein beliebter Brauch. Mit dem Lärm sollten die Geister und Dämonen vom Brautpaar ferngehalten werden. Heute findet man diese Tradition in vielen Teilen Österreichs noch als „Braut Aufwecken…
Braut stehlen
Mancherorts ist es auch Voraussetzung, dass es dem potentiellen Entführern gelingt, dem Brautstrauß zu stehlen, bevor sie sich mit der Braut aus dem staub macht.

Das hört sich festlich an! 😉