Es wird scho glei dumpa – Auf den Spuren von Anton Reidinger durch Obernberg

Wir ihr vielleicht wisst, gibt es im Jahr 2018 ein besonderes Jubiläum – 200 Jahre Stille Nacht. ABER Obacht! Wir im Innviertel haben da noch ein berühmtes Weihnachtslied am Start. Das nämlich, das der Anton Reidinger gedichtet hat: Es wird scho glei dumpa. Kennt’s , goi? Heute kriegt’s ihr da von mir ein paar Hintergrundstories dazu, denn in Obernberg gibt es da einiges dazu zu entdecken.

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Nicht nämlich, dass es Euch auch so geht wie mir, nämlich dass ihr dann dastehts und sagen müssts wenn Euch wer fragt ob ihr den Reidinger kennts: Ups, na, tut mir leid, hab ich nicht gewusst. So ein Blog hat ja auch einen Buitungs– und Kuitur Auftrag. Dem ich immer wieder gerne nachkomme. Weil ich auch selbst gerne was dazulerne.

Also. Das weltbekannte (meines Wissens nach einzige) Mundart Weihnachtslied wurde von einem gewissen Herrn Reidinger geschrieben. Also zumindest der Text, denn er war nicht nur Pfarrer sondern auch ein umtriebiger Mundart Dichter.

 

Geboren wurde der Anton Reidinger zwar in Krenglbach bei Wels, vereinnahmen tun wir ihn trotzdem fürs Innviertel auch, weil er nämlich 2x Pfarrer in Obernberg war und dort auch gestorben und begraben ist. Es dürfte ihm so gut bei uns gefallen haben, aber ich kann das auch gut verstehen, Obernberg IST nun mal ein wunderbares Plätzchen und zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Insbesondere eben auch heuer in der Adventzeit – denn hier warten speziell auf den berühmten Pfarrer bezogene Aktivitäten auf Euch. Mehr dazu weiter unten. Jetzt gibt’s erst noch mal ein bisschen Hard Facts. Quasi drei Infos zum Angeben unterm Christbaum 😉

Hard Fact #1: Das “Es wird scho glei dumpa” (für meine deutschen LeserInnen: es wird jetzt bald dunkel) basiert auf einem Marien – Kirchenlied (No. 521) dem der Anton Reidinger ein paar Töne hinzugefügt hat. In Echt.

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Hard Fact #2: Es gibt eine Reidinger-Schnitte. Wenn ich mich recht entsinne, entstammt die Idee dieser durchaus kalorienlastigen Nachmittagsverführung einem Kochbuch, das der Reidinger seiner Schwester geschrieben hat. Und wenn ich falsch liege, möge mir der Reidinger Spezialist Alfred Hermüller bitte bitte verzeihen.

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Hard Fact #3: Und das ist jetzt schon ein bissi gruselig. Anton Reidinger, der Schöpfer eines Weihnachtsliedes verstarb in der Nacht vom 24. auf den 25 Dezember 1912 in Obernberg. Manche sagen 2 Minuten nach Mitternacht, Manche sagen am 24. Dezember. Am Grabstein steht beides. Und er selbst schrieb auch ein Gedicht über eine Frau, die in der Mette verstorben ist. So etwas nennt man wohl Fügung.

Ich könnte Euch jetzt da noch ein paar Geschichten über den Reidinger erzählen, was es in Obernberg gibt, seit er dort Pfarrer war zum Beispiel. Welchen Verein er mitgegründet hat und welche Neuerungen der umtriebige Pfarrer einführte, aber es gibt da Menschen, die können das viel besser als ich. Und wissen auch noch vieeeel mehr als ich. Die Ilse zum Beispiel.

Die Ilse macht mit Euch nämlich extra am

16. November, am 30. November und am 14. Dezember 2018

jeweils um 15:30

eine

Führung durch Obernberg zum Leben und Wirken von Anton Reidinger inklusive Kaffee und Reidingerschnitte

Treffpunkt ist beim Marktbrunnen, Kosten € 9,50

 

und weiters gibt’s am

Sonntag, 09. Dezember 2018

im Burgareal Obernberg einen stimmungsvollen Advent auf  den Spuren Anton Reidingers

mit dem Pfarrer Alfred Wiesinger, dem Heimatverein, der Landesmusikschule, der Theatergruppe, der Volksschule und dem Kulturreferat

Also schreibt’s eich des glei in Eire Kalender eini, net dass dann sagts: Ma des hamma jo goa net g’wisst. Und geht’s hin, es zahlt sich wirklich aus!

– Dieser Bloartikel entstand im Auftrag von:
Tourismusverband s’Innviertel-

 

Pfiat Eich dawei
Mosauerin

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