Happy Birthday to… Mosauerin!

mosauerin innviertel blog

Heute vor genau 4 Jahren hab ich hier auf Mosauerin – (damals wars noch mosauerin.net) meinen ersten Blogbeitrag veröffentlicht. Kinder, wie die Zeit vergeht! Und weil ich gerade so in Erinnerungen schwelge und kaum glauben kann, was bisher so passiert ist gibt’s heute wieder mal einen hochgeheimen Blick hinter die Kulissen der letzten 4 Jahre. Wie ich überhaupt zum bloggen kam und wie aus einem Zufall ein Job wurde. Mit ein paar exklusiven Privataufnahmen!

Und wie ich so in Erinnerungen schwelge (naja mehr oder weniger) habe ich mir gerade meinen allerersten Blogpost hier gesucht. Und da ich vermute, dass ihr annähend so neugierig seids wie ich und euch sowieso nicht damit abspeisen lassts, dass der nix ist – verlinke ich ihn Euch.

Der kann aber wirklich nix, ich hab den damals nur erstellt, weil ich dieses WordPress,über das ich zufällig gestolpert bin, mal ausprobieren wollte. Ich hoffe also ihr habt’s starke Nerven, denn ich bin mir sicher, ihr habt selten so einen aufwühlenden Beitrag gelesen wie diesen: https://mosauerin.at/2016/01/27/und-jedem-neuen-blabla/

Na, was hab ich euch gesagt 😉 (schauts’s mal wie ich den Beitrag ursprünglich benannt hab – das sieht man im Linknamen ;-))

Aber lasst uns uns um die wirklich wichtige Frage kümmern…

Und wieso bloggt die Mosauerin eigentlich?

Viele Leute fragen mich ja, warum ich denn überhaupt mit dem Bloggen angefangen habe, eigentlich ja recht spät im Bloggerhype – und dann noch in so einer kompletten Nische. Wer schreibt schon übers Innviertel? Vor allem, wie viele potentielle Leser hat das Thema Innviertel eigentlich? Ich hatte keine Ahnung, ich wusste nur, dass ich mich irgendwie wieder kreativ austoben wollte (unter uns, es gibt da einen anderen Blog den ich von 2010 bis 2015 betrieben habe, aber den zeig ich euch jetzt definitiv nicht :-D).

Da ich zu meinem Leidwesen nix wirklich g’scheid kann, dafür aber wirklich alles so halb – ich bezeichne mich gerne als vielseitig interessierte Universaldilettantin – konnte es kein Foodblog sein, kein Bastelblog, kein Renovierungsblog, kein Eventblog, kein Spezialblog, und so beschloss ich einfach über mein Leben im Innviertel zu bloggen. Mal geht’s mehr ums Essen, mal mehr um das Renovieren, mal um den Garten, mal um Events, mal um das Einkaufen – aber wem sag ich das, ihr lests das ja! 😉 Der Titel war schnell gefunden: der Hausname. Mosauer. Mosauerin.

mosauerin innviertel blog
Mosauerhof im Frühling

Mein Leben (zurück) im Innviertel

Ich hatte damals gerade – komplett unvermutet – einen Innviertler Bauernhof “geerbt”, eben den Mosauerhof, den Hof meiner Großeltern. Ich selbst bin hier nicht aufgewachsen aber ich war sehr oft hier, da meine Eltern nachmittags beide arbeiten waren. Was für ein Glück, denn so habe ich hier wunderbare abenteuerreiche Tage verlebt (damals hatten übrigens ALLE Kinder wunderbare abenteuerreiche Tage ;-)) Und wenn dann meine Mama von der Schule (sie war Lehrerin) heimkam, hat sie mich abgeholt.

Eine Geschichte, die sich meine Familie immer gerne erzählt (neben der Geschichte als ich im Futterbarren stand und mir eine Kuh von unten bis oben das Gesicht abschleckte) ist die, dass meine Oma später als ich schon größer war immer angerufen hat, wenn es bei ihnen am Sonntag mittag ein Bradl a da Rein gab – und sie meiner Mama gesagt hat, sie soll mir Bescheid sagen. Dann hab ich alles liegen und stehen gelassen und bin auf den Mosauerhof geradelt zum Essen. Oder wie wir gesagt haben “Zuawi”. Damit war alles gesagt wo es hingeht. Und warum ich Bratl a da Rein so mag.

Eines meiner Lieblingsbilder von meiner Oma

Zu der Zeit, als ich den Blog Mosauerin begann, hab ich noch in Niederösterreich gearbeitet und so ging es am Anfang oft um Sachen die ich hier am Hof gemacht habe – um Freunde und Familie am Laufenden zu halten. Das war schon seltsam, wieder dahoam sein. Aber das Innviertel und die Leute im Innviertel auch mit ungwohnten Augen sehen. Der etwas andere Blick auf das schönste Platzl vo da Woid hoid. Darüber wollte ich schreiben!

Und tat es.

Und dann? Wie bist du bekannt geworden?

Ja und dann kam dieser eine Blogbeitrag. Der alles geändert hat. Ich kann mich noch gut erinnern, es war an einem Samstag im Mai, einen Tag nachdem ich den Beitrag veröffentlicht habe. Damals hatte ich (wenn überhaupt) ca. 100 Follower auf Facebook und wenn es ein richtig guter Tag war ca. 30 Klicks auf meinem Blog.

Du weißt, du bist aus dem Innviertel wenn……
dich ein Wiener am Telefon nicht versteht und du anstatt ins Hochdeutsch zu wechseln,  alles noch einmal im Dialekt wiederholst. 
Nur lauter

So beginnt der legendäre Blogbeitrag über den Innviertler Dialekt

Und dann auf einmal stehe ich beim Hofer in der Schlange an der Kassa und schau, weil mir fad war, auf Facebook. Und mein Beitrag hatte eine Reichweite von…. 15.000 Personen. Ich bin fast aus den Latschen gekippt und hab zu meinem damaligen Typen gesagt: “I glaub ich bin ein Internet Star”. (Bescheidenheit war noch nie mein Unique Selling Point) Aber ich war einfach überwältigt: Der Beitrag wurde auf Facebook sagenhafte 52 (!) mal geteilt und wurde alleine im Mai 2016 3.698 mal gelesen – nicht vergessen, damals hatte ich ca 100 Follower auf Facebook und die Wahnsinnsanzahl von 18 Abonnenten am Blog direkt! Es war also eine Sensation.

Das Titelbild des legendären Blobeitrags “Wie’s dahoam hoit so redn” (Wenn du auf das Bild klickst öffnet sich der Beitrag)

Ja und dann ging’s schlag auf Schlag.

Diesen Artikel hat ein gewisser Thomas Streif von den Innviertler Nachrichten (OÖN) gelesen und hat dann einen Zeitungsartikel über mich geschrieben, und darüber hinaus hat mich dann auch noch Roman Kloibhofer gefragt, ob ich bei der Kolumne “unser Innviertel” mitschreiben möchte – was für eine großartige Gelegenheit. Und eine große Freude für mich seit Ende 2016.

Gleichzeitig hat mich auch der s’innviertel Tourismusverband bzw deren Geschäftsführer Gerald Hartl gefragt, ob ich für sie ein wenig das Innviertel entdecken möchte.Ja klar, wollte ich und schrieb daher auch für die Kollegen aus Geinberg Blogbeiträge. Zum Beispiel diesen, bei dem ich mit dem Muina Hans an Hoiz war. Es war wie so vieles ein besonderes Erlebnis.

Der Mundartdichter, Maler, Wanderführer und “Hans Dampf in Waldzell” Hans Hermandinger vlg „Muinahans“ und d’Mosauerin bei da Schranne im Kobernaußerwald

In den Medien

Aber zurück zur Kolumne für die OÖN: In dieser Kolumne (jeden 4. Donnerstag im Monat bin ich dran) habe ich dann irgendwann über eine (fast) wahre Geschichte geschrieben, in der ich mich vor meinem Postler unter dem Schreibtisch verstecke, damit ich keine schlechte Nachrede habe, weil ich mittags noch im Schlafrock herumrenne.

mosauerin innviertel blog detox

Alle meine Kolumnen sind von der Realität zumindest inspiriert. Die erwähnte Kolumne – sie heißt “We ko der ko” ist wie die anderen bis Sommer 2019 hier zu finden: Kolumen.

Mitterweile sind meine Kolumnen, sofern sie online zu lesen sind, meistens “Plus Content” das heißt, du müsstest ein OÖN Plus Abo haben um sie zu sehen. Also habe ich aufgehört sie weiter von meiner Website aus zu verlinken

Die besagte Bademantel Kolumne hat dann eine Redakteurin der “Barbara Karlich Show” gelesen, die mich dann eingeladen hat. Ja, ich hab die Aufzeichnung der Sendung, nein ich verlinke die hier nicht. 😀 Aber das Foto zeig ich Euch (die Dame rechts von mir ist übrigens die Grausgruber Gabi – die hab ich dort kennengelernt. Die ist auch ausm Innviertel und heuer im Frühling wieder bei mir auf dem Markt.

Mosauerin bei der Barbara Karlich Show

Durch meinen Blog und eine Empfehlung war ich dann auch 2017 im “Kurier Trendo” Heft Oberösterreich auf einer ganzen Doppelseite und neben Lukas Kienbauer die einzige Innviertlerin im ganzen Heftl. Für mich eine große Ehre.

Mosauerin im Kurier Trendo Oberösterreich

Im Juni 2018 hatte ich dann meinen ersten Auftritt mit meinem Kabarett Programm (eine Geschichte rund um meine Blogbeiträge und Kolumnen) – gemeinsam mit Wolfgang Glechner sowie als musikalische Ummalung Sepp Kili und Leopold Stadler – im Hof vom Braugasthof Wurmhöringer.

Mah, war das aufregend, ein richtiges Plakat!

Dann hab ich ein Projekt namens Wurzgarten gestartet, wofür ich von der Bezirksrundschau für den Regionalitätspreis nominiert wurde und war beim Sommerradio von Radio Oberösterreich.

Eigentlich bereits im Oktober 2017 produziert, erschienen im Oktober 2018 die “Einblicke ins Leben einer Innsiderin” – auf der Seite vom Tourismus Oberösterreich.

Im November 2018 gab’s dann die große Bratl Challenge bei der langen Nacht der Schule, in der zwei Schülerinnen der Fachschule Mauerkirchen gegen mich Bratl kochten und im Dezember war ich dann im “Brauch Ma” Magazin.

Im darauffolgenden Februar hatte ich ein kleines LT1 Monat, mit meinem Bratl d’Amour und einem Bericht über mich, dann noch der Biermärz Bierdeckel Spot und dann war’s aber auch wieder ein bissi ruhiger.

Und wie geht es weiter mit der Mosauerin?

Natürlich ist das nicht alles, was in den letzten vier Jahren passiert ist, aber ein wenig muss ich mir ja auch noch für zukünftige Jubeltage zum Berichten aufsparen. Aber ich bin auch sehr froh, dass mir immer wieder was einfällt, damit mir nicht fad wird. Jetzt wo ich quasi in den Kindergarten komme, geht die wilde Zeit erst so richtig los.

Die nächsten Highlights sind (eh klar) ein paar Veranstaltungen bei mir am Hof:

  • Ich eröffne meinen super-schicken Hofladen Anfang März (das post ich Euch aber eh noch extra) ich bin schon soooo gespannt, was ihr dazu sagt!
  • außerdem gibt’s laufend Workshops zum Thema Grün Putzen (da kommt auch noch was auf Facebook und Instagram) und ein neuer Workshop ist in Planung (ein sehr ein cooler, im Spätfrühling/Frühsommer, hach ich platze schon fast vor Freude, verrate aber noch nix!)
  • am 02.Mai gibt’s den legendären Frühlings- und Pflanzenmarkt bei mir am Hof – die ersten Pflanzerl hab ich schon angesät!
  • außerdem plane ich für Juni einen Nachhaltigkeits-Flohmarkt bei mir am Hof (Ich trenne mich von einem Haufen hochwertiger Kleidung und anderen Sachen) aber da gibt’s dann auch noch was extra.

und im Fernsehen bin ich auch bald wieder mal – aber auch dazu poste ich noch gesondert was.

Der Mosauerin folgen (sei es hier per Email, auf Facebook oder Instagram) zahlt sich also aus, wenn DU nix verpassen willst 😉

DANKE

Und so ein Geburtstag ist natürlich auch Zeit Danke zu sagen, und zwar an folgende Personen die die Mosauerin (und die Person dahinter) immer so großartig unterstützen und mit denen es (nicht nur aber wenn dann immer) eine wahre Freude ist zusammenzuarbeiten…

Ungeordnet also Danke…


ALLEN VORAN – weil sonst wär das alles gar nix….

DANKE DIR! Fürs Lesen, Folgen, Rückmelden, Mittun, Feedback geben, Anregungen liefern, zum Nachdenken anregen. Meine Leser*innen sind das tollste Geschenk zum Geburtstag überhaup(s)t. Oder wie wir im Innviertel sagen würden: Basst scho 😉


und natürlich auch an:

Mama Mosauerin, Beste Backschwester, Beste Antipastischwester die jetzt auch richtig kocht, Mr. Michi, Lisa & Georg, Hilde, Sonja von SoReich Schneiderei, Stephi von Die Haartisten, Roman Kloibhofer & das ganze Team von den OÖN-Innviertel, Johanna Schlosser von Fotolounge Blende 8, Gerald Hartl & die vom Tourismusverband s’Innviertel, Günther Beck & Susanna Lobmaier von der Villa Vitalis, Anja Linhart von LT1, das Team vom Kobl, Regine von Blütenzauber, Oberösterreich Tourismus, Radio Oberösterreich, Coke, Michi & Renate, Gernot & Chanda, Manu & Bine, Annabritta, Bianca & Georg & die Meute, Andre & Nina

❤ und natürlich Mr. Right ❤

und alle die, die ich jetzt vergessen habe….bitte nicht böse sein!

Dann schreib ich mal weiter 😉
Bild (c) Johanna Schlosser Fotolounge Blende 8

Na dann: Auf die nächsten paar Jährchen!
Immer Eure
Mosauerin.

9 Kommentare zu „Happy Birthday to… Mosauerin!

  1. Wow, ich sage ja immer wieder, das Innviertel rockt! Du hast sie alle mit deiner positiven Energie verzaubert, so kann das gehen. Ich freue mich für dich und wünsche dir weiterhin viel Erfolg bei allen deinen Vorhaben! Liebe Grüsse aus Dänemark von Birgit (aka Stella)

  2. Liebe Mosauerin,
    ja, so und nicht anders ist das Innviertel.
    Ich verfolge Deinen Blog seit mehr als einem Jahr und – er wird nicht fad -. Du entdeckst neue Schmuckstücke aus unserer Heimat.
    Ich bin zwar nicht aus Altheim, war in meiner Jugend viele Stunden und Nächte mit Freunden in Altheim unterwegs – und glaub mir, da gibts Gschichtln dazu, da könntest deinen Blog lange damit beschicken. (War die wichtigste und prägendste Zeit meines nun schon langen Lebens.)
    Wenn es Dich interessiert, kannst mich gerne anmailen – würde mich freuen.
    Heimat ist Sprache – ja, ich stehe voll dahinter. Unsere schöne aussagekräftige Mundart wird viel zu wenig publiziert – mit einem Wort is ois gsogt. Und doch: nicht nur der Prof. Glechner hat sich dafür eingesetzt, es gibt auch Autoren, die in der Jetztzeit richtig gute Literatur (ich nenns einfach so, weil ich dafür einstehe) machen.
    Heimat ist Kultur und sind Kulturdenkmäler.
    Bleib bitte dran, es kommt der Tag, an dem auch die Jugend sich wieder dafür interessiert.
    Liebe Grüsse die Hinterhauserin

    1. Hinterhauserin, des gfreit mi gscheid 🙂 und i moa de jugend interessiert se eh mehra dafia ois wia du dengst. Einzelne Wörter in einem Text in Dialekt zu schreiben ist gut zu lesen, ganze Texte werden schwierig, find i.
      Und mich interessieren Gschichtln IMMER – immer nur her damit an griassdi@mosauerin.at 🙂

  3. Die herrlichsten Blog, die man sich vorstellen kann, sind die Heimat-Blogs! Bravo! Ich habe es auch versucht in Form einer Homepage (Jimdo) unter UNSEREHEIMAT.AT. Aber ich musste zwangsweise resignieren, da es sehr viel an Kreativität, Spontanität, Zeitaufwand etc. bedurfte. Die richtige Rechtschreibung war auch ein Thema. Viel Freude weiterhin bei Deiner tollen Kulturarbeit! Liebe Grüße aus Kitzbühel! 🙂

    1. Danke Helmut, Rechtschreibung… jaja da kann ich ein Lied davon singen, was ich mich so vertippe ist auch ein wahnsinn… und ich find immer wieder Fehler die ich einfach überlese – naja ich nenn es “meinen eigenen Stil” 😉

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