Mosauerhof Update zum Sommer

Mosauerhof Update zum Sommer

Es ist Juni und weil ich es schon soo lange nicht mehr gemacht habe, mach ich heute einen Rundgang durch meine Gärten mit Euch! Herzlich willkommen also zum Mosauerhof Update im (Früh)Sommer!

Mosauerhof Update: im Hof

Mein Mobiler Gemüsegarten

Wie immer hab ich ihm Hof meine Paradeiser (zumindest einige davon) in meinen mobilen Gestellen untergebracht. Ich hab sogar im Vergleich zum letzten Jahr aufgestockt. Aber nicht nur meine beiden Sorten “Wirtschaftsparadeiser” – die Sorte Roma und die Sorte San Marzano – aus denen ich heuer Sortenreines Ketchup zu machen gedenke. Auch ein paar Paprika, Jalapeños und sämtliche meiner Kürbisse (Red Kuri, Butternuss, Langer von Neapel, Ungarischer Blauer) wohnen heuer in Meuterkübel im Hof. Letztere übrigens aufgrund meiner langjährigen Frustrationen mit den Schnecken am Komposthaufen. Der große Vorteil: Alles ist super beweglich und ich kann es dort hinstellen, wo es mich nicht stört (zum Beispiel zum Hofmarkt am 23. September 2023)

Bauerngarten

Weiter geht’s gleich daneben im “Bauerngarten” – ich nutze übrigens gerade die Zeit und wasche alle Vorhänge! – Im Bauerngarten tut sich noch nicht so viel, bis auf den Lavendel und dem einen weißen Rittersporn blüht grad nix, aber es steht schon einiges in den Startlöchern! Und der Frauenmantel wuchert still vor sich hin. Wer also Ableger haben möchte: einfach melden!

Mosauerhof Update: Im Wurzgarten

Wir verlassen den Hof Richtung Wurzgarten. Auf dem Weg dahin habe ich den alten rieeeesigen Strauch weggeben müssen, weil ihn der Schnee geknickt hat. Dafür sind drunter drei entzückende Granit-Tröge aufgetauchte, die ich ihrer Bepflanzung entledigt habe. Das ist erst diese Woche passiert, da weiss ich auch noch nicht so genau, was ich damit weiter machen werde. Ideen werden gerne angenommen!

Im Wurzgarten selbst lasse ich heuer die Gurken testweise mal über einen Rosenbogen wachsen und dort warten auch noch die letztens im Lagerhaus erstandenen Rittersporne auf ihren Einsatz. Hauptsächlich habe ich heuer im alten Hochbeet Salat, Salat und Salat, aber auch Salat, Fenchel, Basilikum, Porree, Erbsen, Kohlrabi, Kraut und so. Ich hab auch in 3 weitere Hochbeete investiert, aber auffüllen werde ich die erst im Herbst, es stehen noch ein paar Umbau Arbeiten an, die wollte ich nicht mit befüllten Hochbeeten verkomplizieren. Also müssen vielen Pflanzen noch immer auch im Wurzgarten im Topf stehen. Außerdem probiere ich mich an der Kultivierung von Schirm-Hainbuchen. Und ich bin neben dem Mulchen auch ein großer Fan der Brennnesseljauche!

Mosauerhof Update: Im Rosen- und Beerengarten

Im Rosen- und Beerengarten wuchert alles gerade, ich schaff’s grade nur, dass ich die Sträucher grasfrei halte. Aber die Johannisbeeren sind bald zum Ernten reif und die Stachelbeeren am Stämmchen – sehr gute Investition! – versprechen das eine oder andere Glas Marmelade. An den Brombeeren wird von meinen fleißigen Mitarbeiterinnen gerade gearbeitet, die Heidelbeer-Ernte scheint auch vielversprechend zu werden.

Auf dem Weg zu den Hühnern

Ja es wuchert gerade wirklich überall – nur im “geheimen Garten” in dem meine Exoten wachsen, wurde gerade gemäht. Damit die Muzis nicht so viel Mühe bei der Jagd haben. Aber die schlafen untertags lieber und schauen ganz verdattert, wenn man sie auf den gemütlichen Kartons stört. Meine Exoten sind übrigens Feigen und zwei Sorten Kiwis – die noch NIE getragen haben. Heuer schaut es aber bei der einen Sorte nicht sooo schlecht aus, immerhin scheint sie geblüht zu haben. Mal abwarten ob es noch was wird.

Weiter Richtung Hühnergarten gibt’s noch einen kurzen Abstecher zum Teich, der schon wieder EXTREM wenig Wasser hat. Obwohl ich meinen ganzen Hof da hinein entwässere!

Mosauerhof Update: Im Hühnergarten

Ich und meine Hühner. Das ist fast so eine große Liebe wie ich und… meine Muzis! Jedes mal wenn ich aktuell zu den Hühnern gehe, komme ich mir vor, wie in einem kleinen englischen Park – weil die Hainbuchen (liebevoll geschnitten von dem Meinigen) extrem dicht und schattenspendend sind. Ein paar Sonnenplätzchen haben meine Federfreunde aber trotzdem. Was sie übrigens auch haben sind: viele Brennnessel und ein paar Totholzhaufen. Und das dürre Bäumchen gehört da nicht dazu. Das ist die Tat des Meinigen, der mir beim letzten Mähen meinen NEUEN Zwetschgenbaum gekillt hat. Überraschenderweise ist der abgeschnittenen Baum nicht mehr angewachsen! Aber auch das Projekt “Lebender Christbaum wird zu Mosauerins Tannenzweigelieferant” ist …. gescheitert.

Aber zumindest könnte es heuer eine grandiose Apfelernte geben, wenn nix mehr dazwischenkommt – sowohl der Frühapfel als auch der Kronprinz Rudolf haben massig Früchte angesetzt. Und auch die eine oder andere Quitte sollte sich ausgehen.

Der weiße Hahn am Bild ist übrigens Andi und halb blind. Aber so entzückend, dass ich es beim letzten Suppen-Hahn-Massaker nicht übers Herz gebracht habe, ihn zu killen. Ich sag ja: ich und meinen Hühner.

Weißes Blumenbeet & Umbau

Wenn du mir auf Instagram oder Facebook folgst, weißt du, dass ich ja gerade wieder mal massiv umbaue. Wenn nicht, siehst du es am letzten Bild genauer, wir haben gerade alle Fenster getauscht und die Laibungen gedämmt. Wenn ich aber dann mal fertig bin, mach ich eh einen eigenen Mosauerhof Update Beitrag darüber!

Neues von den Tierischen Mitarbeitern am Mosauerhof

Die Wildbienenbande

Also meine Wildbienen waren heuer ausgesprochen fleissig – obwohl ich sie wahrscheinlich viel zu spät hinausgestellt habe. Einige sind schon im Kühlschrank geschlüpft! Da Wildbienen ja nur ein paar wenige Wochen leben müssen die Bauarbeiten allerdings auch andere Wildbienen gemacht haben, denn es fliegen immer noch welche herum. Die Löcher im mitteren Bau sind übrigens besonders schön zugemacht, währen die Bienen am ersten Bild eher im Mosauerinnen Style gearbeitet haben. “Ah des passt scho”. Die am letzten Bild sind noch nicht fertig. Ich hoffe, die vollenden ihr Werk noch! Mehr über meine Wildbienen in den Beiträgen: Die Wildbienenkönigin und Die Wildbienenkönigin kehrt zurück !

Wildbienen nisten aber nicht nur in Löchern, besonders ökologisch wertvoll sind Sandhaufen. Weil es sie viel zu wenig gibt! In diesen Sandhaufen nisten Sandbienen. Die graben dort Löcher hinein und legen dort ihre Eier ab. Am letzten Bild kannst du, wen du genau hinschaust, eine Wildbiene sehen, die gerade gräbt. Es ist der schwarze Punkt fast mittig im Bild. Wenn du also bei dir im Garten einen Sandhaufen machst, freuen sich die Bienen! Du musst dabei übrigens keine Angst haben, wenn es regnet. Im Gegenteil! Die Natur hat das so gemacht, dass Regen diese Nisthöhlen stabilisiert! Cool oder?

Neues aus Igelhausen

Igel LIEBEN Brennnessel und hohes Gras, erst diese Woche habe ich einen schlafenden Wonneproppen mitten im Gras gefunden. Um Igel das Überleben zu sichern solltest du unbedingt Totholzhaufen anlegen. Die müssen natürlich nicht so große sein wie bei mir – schon 1×1 Meter reichen da locker! Weil wenn das jeder bei dir in der Nachbarschaft hat, wird aus 1 Quadratmeter gleich mal 10 oder 20 oder 100. Und auch so ein Komposthaufen ist ein wahres Igel drive in!

Meine Igel füttere ich übrigens ein wenig zu – in einem Igel Haus. Leider war ich zu dumm die Rattenklappe zerstörungsfrei zu montieren, aber es geht auch so! Zum Thema Igel und Totholzhaufen mach ich dann demnächst noch was!

Unterschlupf für Viele

Außerdem steht bei mir im Garten auch noch so ein kommerzielles Insektenhotel. Diese Dinger sind eigentlich kompletter Schrott, denn die Röhrchen im oberen Bereich sind oft viel zu scharfkantig, leider wurde es trotzdem gerne angenommen. Das rote soll für Schmetterlinge sein, was null bringt und auch das Darunter ist für gar nix. Wird nämlich nicht besiedelt. Gut, im ganz unteren Bereich siedeln in den kleinen löchern auch Wildbienen. Warum es dann trotzdem beim mit im Garten steht? Hinter den roten Schlitzen nisten bei mir Feldwespen. Das sind die mit den langen Haxen. Die fressen weißen Fliegen und anderes Ungetier, das an mein Gemüse will. Tja und die Wildbienen konnten auch nicht widerstehen und haben fleißig in die ungeeigneten Röhrchen gebaut. Die Natur macht halt oft nicht so wie ich mir das denke!

Aber wenigstens haben die Feldwespen entdeckt, dass man unter der Verkleidung viel besser wohnen kann. Vor Feldwespen braucht man sich nicht fürchten, die tun nix (außer man greift auf eine drauf oder ihn ihr Nest hinein, aber dass ist dann mehr so wie ein intensiver Gelsenstich)

Was in keinem Garten im Sommer fehlen sollte ist ein Untersetzer mit Wasser und einem Stein drinnen. Für Insekten, Igel und co. Aber auch einfach ein paar Ziegelsteine irgendwo aufgeschichtet sind SUPER für Asseln und co! Mit sowas kannst du mit ganz wenig Aufwand viel für mehr Leben im Garten tun.

Und das allerbeste ist ja, am ALLERMEISTEN kannst du tun, wenn du im Garten nix tust.

Das findet übrigens auch Schröder, dem ich jetzt Gesellschaft leisten gehe!

2 Kommentare zu „Mosauerhof Update zum Sommer

  1. Hallo
    Ich lese seit geraumer Zeit deine Block. Ich stammt auch aus dem Innviertel.
    Wir haben hier mitten in Wels ein Haus mit Garten.
    Aus dem Garten haben wir einen Teil einfach eine Blumenwiese gemacht . Jetzt gerade über 1 m hoch.
    Vorgestern spazierte wieder unser Igel durch den Garten.
    Was fütterst du den deinem stachligen Freud ?
    Katzenfutter oder ei ?

    1. Hallo Beatrix! Das mit der Blumenwiese ist toll! Ich füttere Katzenfutter nass – wichtig eines OHNE Sauce/Gelee, davon bekommen die schlimmen Durchfall und können davon sterben!
      Wenn du zu deiner Wiese noch einen Komposthaufen und Totholzhaufen hast, ist es für die Igel dann geradezu perfekt in deinem Garten!
      Schönes Wochenende nach Wels!
      Mosauerin

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