Happy New Year, liebes Leben

Wahnsinn. Gerade zweimal mit den Augen geblinzelt und schon wieder ist dieses ganze Jahr einfach so vorbei. Wie war das Eure? Wie war’s mit Euren Hoffnungen, Euren Plänen? Wie war es denn mit der Lieeeeebe? Durchwachsen?

Und die Frage, die man zwischen Weihnachten und Neujahr dauernd gestellt bekommt, weil man sonst ja auch nicht weiß worüber man reden soll: Habt’s Neujahrsvorsätze? Ich schwöre: ich hatte bis auf einen einzigen noch nie einen, und der war zu Studentenzeiten als ich Silvester mit einem schwer in mich verliebten Typen namens Alex alleine auf einer einsamen Berghütte verbracht habe. Was ich vorher aber nicht wusste! Mein Neujahrsvorsatz lautete damals: Verbring niemals wieder Silvester mit einem in dich schwer verliebten Typen namens Alex alleine auf einer einsamen Berghütte. Aber eines muss ich schon zugeben: ich hatte weder vorher noch nachher so ein erholsames Silvester. Kein Wunder: ich hab ja vor lauter Verzweiflung auch 20 von 24 Stunden geschlafen. Grad mal zu Mitternacht hat er mich aufdaweckt und an die Luft gezerrt, der arme Mann.  

Der Klassiker der Neujahrsvorsätze, nämlich „Rauchen aufhören“ ist mir ja einfach so passiert (DAS könnte sich im Innviertel übrigens auch mal durchsetzen, was da überall g’raukt wird is echt a Wahnsinn). Oder ein anderer: „10 Kilo abnehmen“ hat für mich auch keinen Wert, weil ich mich seit bestimmt sieben Jahren auf keine Waage mehr gestellt habe – und sicher nicht deswegen damit anfange. Wozu auch. Ich fühl mich recht prächtig und mir isses wurscht was das in Kilo gerade heißt. Und außerdem hab ich einen Spiegel daheim. 

Aber ob nun ohne oder ob mit Neujahrsvorsätzen, das neue Jahr lässt sich eh nicht aufhalten. Es kommt mit und es kommt ohne uns. Ich bin schon sehr gespannt drauf, was es dieses Mal alles dabei hat. Zwei kleine Wünsche an das Leben für nächstes Jahr hätt ich allerdings schon: a bissi weniger Drama, dafür definitiv more amor por favor. Geht das, liebes Leben?