
Nein, mit dem Titel meine ich nicht den Guns N’ Roses Song (könnt ihr euch noch erinnern… DAS waren noch Zeiten!) aber auch nicht – für die jüngere Generation jetzt – den Song von Kanye West und Jay-Z aka “Mann von Kim Kardashian” und “Mann von Beyoncé”. Letztere teilt übrigens ihren Geburtstag mit meiner Schwester, kann aber bestimmt nicht so gut kochen wie sie. Hat aber wahrscheinlich auch keinen Wurzgarten. Womit wir beim Thema sind: Welcome to the Wurzgarten Jungle! Aka: Wurzgarten Update Juli.
Anfang Juli ist eine tolle Zeit, alles wächst und gedeiht bei guter Bewässerung und Nährstoffversorgung prächtigst – so auch der mosauerische Wurzgarten, durch den ich mit euch heute eine kleine Runde drehe. Ich habe den gestrigen Abend für die Fotos genützt und schreibe heute den Text, das passt eh, weil heute regnets. Was ich IMMER sehr begrüße!

Unseren kleinen Rundgang in meinem Wurzgarten Update Juli habe ich dieses mal nach Themen aufgeteilt – und zwar:
- Im Wurzgarten draußen mit Gemüse, Kräutern und Beerengarten
- Mein mobiler Wurzgarten im Hof
- Der versteckte Bauerngarten
Im Wurzgarten
Mein Gemüse
Ich muss ja gestehen, ich habe ein Problem. Ich mag nichts wegschmeißen. Und wenn ich im Frühjahr Pflanzerl ansetze bleiben nach dem Verkauf eigentlich immer welche über, die einfach noch a bissi gebraucht hätten. Die pflanze ich dann halt bei mir ein. Und so kommt es, dass mein 11 Meter langes Hochbeet JEDES Jahr zu klein wird. Vielleicht aber auch, weil ich die Wucherungstendenzen meiner Pflanzerl IMMER grob vernachlässige. Bestes Beispiel heuer wieder mal: Der Zucchini. eine Einzige Pflanze! Aber ihr könnt euch ruhig die Bilder anschauen, dann seht ihr, dass ich wirklich einen Jungel habe… (und mehr Infos und Kommentare gibt es bei den einzelnen Bildern auch!)
Zuviel Erfolg im Garten?
Hier hab ich ein paar Tipps für Zucchini, Paradeiser und co.: Wohin mit all der Pracht
Kräuter
Für jedes Gemüsegericht braucht man natürlich auch dementsprechende Kräuter. Ich hab ein paar. Und die verteilt. Hier sind nur ein paar davon.
Im Beerengarten
Mit meinem Beerengarten (oder eigentlich meinem Beeren und Rosengarten) bin ich noch nicht so zufrieden. Erstens wachsen mir entschieden zu wenige Heidelbeeren – da muss ich echt noch nachpflanzen! – und zweitens brauch ich dringend einen richtigen Weg. Sonst wuchert mir das Gras immer alles zu. Man sieht es eh auf dem zweiten Bild. Heuer hoffe ich, dass ich zum ersten mal Brombeeren bekommen werde, nachdem ich sie jetzt jedes Jahr irgendwo anders hin versetzt habe. Aber jetzt bin ich mit dem Standort zufrieden. Ich hoffe mal sie auch.
Mobiler Wurzgarten im Hof
Inspriert vom Lagerhaus – man möchte es ja net glauben – habe ich mir schon letztes Jahr mobile Gestelle für die Pflanzenaufzucht aus Palletten und Kantholz gebaut. Heuer habe ich meinen Bestand erweitert und nach der Anzucht nehme ich die Gestelle als mobilen Wurzgarten her. Der Grund: Wir bauen hier immer noch um! (und so schnell ist auch kein Ende in Sicht- und irgendwann gibt’s auch einen Blogbeitrag darüber).
Im Hof herrscht einfach perfektes Paradeiser Klima. Sprich es ist warm und die Steine und Gebäude speichern die Wärme und geben sie nachts ab. Perfekt also für die wärmeliebenden Pflanzen. Nachteil ist aber, dass die Paradeiser im Hof besonders gut wachsen und das bei einem Umbau ausgesprochen hinderlich ist, weil die dann dauernd im Weg stehen. Die Lösung waren einfach meine Gestelle, die ich nun bequem mit dem Hoftrac hin und her bewegen kann – was sich nicht nur für den Umbau als vorteilhaft erwiesen hat, sondern auch im Alltag. Ist schönes Wetter angesagt, fahre ich die Paradeiser mitten in den Hof, damit sie schön Sonne tanken können. Regnet es oder ist es windig, fahre ich sie unter die Schupfn, wo sie windgeschützt und trocken stehen können.
Aber schaut selbst, wie prächtig sich die Paradeiser entwickelt haben – hauptsächlich wächst bei mir im Hof die Sorte “Olena Ukrainian” die ich gar nicht verkauft habe heuer, weil die Pflanzerl Anfang Mai noch solche Verreckal waren… Merkt man nix mehr davon.
Aber auch in unserem Hof gibt es nicht nur praktisches, sondern auch schönes. Olivenbäume zum Beispiel. Ich hab mittlerweile zwei davon. Und manchmal verbindet sich auch beides. Wie beim Lavendel oder bei meinem Oleander. Letzterer ist eine so typische Pflanze am Bauernhof, dass ich fast schon sagen würde, er gehört zu den Bauerngarten-Pflanzen irgendwie dazu.
Der versteckte Bauerngarten
Wer schon mal bei mir am Hof war, zum Beispiel am Herbstmarkt (bitte notieren: heuer am 24. September 2022!) weiß, dass ich in der Mitte des Hofes eine kleine “Insel” im Schotter habe. Diese habe ich letztes Jahr und heuer mit typischen Bauerngarten Blumen bepflanzt. “Versteckt” ist er deshalb, weil man ihn von außen fast gar nicht erkennt. Nur wenn man sich auf das Platzerl in der Insel begibt, sieht man die Wucht an Farben und Formen. Was nicht nur Menschen gefällt, sondern auch besonders Bienen und Schmetterlingen. Aber wahrscheinlich noch vielen mehr.
Das war’s auch schon wieder mit meinem kleinen Juli Garten Update – demnächst gibt es hier auch noch einen Special Beitrag über einfache Öko- Maßnahmen, die du in deinem Garten ganz leicht umsetzen kannst und die viel bewirken!