Ernährungsumstellung

September 2024

Man kann ja nicht immer Innviertler Knödel essen, oder?


Kinder, war das vielleicht ein Sommer. Von wegen ruhig und Zeit zur Erholung. A bissal garteln. A bissal heign. A bissal werkln. Ja, von wegen! Ich weiß ja nicht, was bei Ihnen im Sommer so los war, bei uns ging es original bis vorgestern rund.

Wir Innviertler mögen ja zwar nicht die konsequentesten und einladungsfreudigsten Menschen der Welt sein (ich sage nur „Kemmts amoi vorbei“) – aber wenn wir dann mal Besuch haben, dann legen wir uns echt ins Zeug. Nicht nur, dass wir dann alle möglichen (und unmöglichen) kulinarischen Köstlichkeiten von süß bis herzhaft auftischen, suchen uns Nicht-Dosige heim -ähm- auf, sind wir kollektiv auf einer Mission: Die Küche des Innviertels in die Welt zu tragen.



Sind wir doch davon überzeugt, dass nichts so gut schmecken kann, wie die traditionelle Innviertler Küche. Und so schleppen wir Innviertler – und daher auch wir Mosauerischen- wenn uns das kochen net g’freit, unseren Besuch von Gaiwirtshaus zu Gaiwirtshaus um ihn in die tiefen der Innviertler Kulinarik vorzudringen zu lassen – und essen natürlich fröhlich mit. All die Innviertler Knödel, die Pofesen, die Kiachln mit Sauerkraut. Und das in unserem Fall heuer beinahe wöchentlich. Denn wir hatten diesen Sommer wirklich viel Besuch: zuerst aus Schottland, dann aus Deutschland und dann noch aus England. Und mit ALLEN haben wir diese kulinarische Innviertel Tour durchgezogen.

Sagen sie es bitte nicht weiter, aber mittlerweile kommen mir diese Innviertler Knödel schon bei den Ohren raus. Ich brauch dringend eine Ernährungsumstellung. Jetzt g’frei i mi dann wieder auf a Bradl a da Rein.

Erschienen in den Oberösterreichischen Nachrichten

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