Jänner 2019
Was Neujahrsvorsätze, Bikinifigur und Innviertler Freizeitverhalten miteinander zu tun haben

Ende Jänner. Selbst die letzten und härtesten Innviertler (und innen) unter Euch dürften mittlerweile auch eingesehen haben, dass das mit dem Neujahrsvorsatz eh nix bringt. Hab ich es Euch nicht gleich gesagt? Und dürften wieder zur gewohnten Surspeck-, bochane Lebaknedl- und Pofesen Diät zurückgekehrt sein. Seids ehrlich, Glück kann man eben doch essen! Ich weiß wovon ich rede, habe ich doch aus mir unerfindlichen Gründen den Ruf, mich quasi ausschließlich von Bratl a da Rein zu ernähren. Was *so* nicht stimmt.
Man sollte aber allerdings auch nicht zu viel Glück in sich hineinspachteln, denn eines kommt bestimmt: Die Freiluftsaison. Ja, auch wenn da vorerst nur das gmiadliche Gastgartensitzen in einem unserer typischen Gai Wirtshäuser bei ausreichend Sonnenschein geht, aber selbst da ist irgendwann nix mehr mit „Waschbärbauch unter Schafwollpullover verstecken“ oder „zieh ich halt eine Leggins an“. Irgendwann muss man den Tatsachen ins Auge blicken: Aus dem zarten, sanften Winterspeck sind ausgewachsene Frühlingsrollen geworden (Danke fürs Lachen, aber der Spruch ist nicht von mir)
) Und da muss man dann echt was tun, liebe Gemeinde, denn bald ist der 14. Februar und man(n) will doch halbwegs aussehen bei den jährlichen ehelichen Pflichten. Also Rosenkaufen und die Damen des Herzens zum Essen ausführen, mein ich damit.
Weil der Innviertler an sich aber wenig Lust und noch weniger Möglichkeit hat sich bikinifigurtauglich zu ernähren, bewegt er sich einfach mehr. Also viel mehr. Zumindest erklär ich mich das so, denn was sich vor dem Mosauerischen Gutshof (ha ha!) derzeit abspielt ist der Wahnsinn. Menschentrauben die vorbeijoggen, vorbeiwalken, vorbeigehen, vorbeiradeln, vorbeiskaten, vorbeirollen, vorbeireiten, vorbeilaufen, vorbeiwasauchimmer. Ich weiß zwar, dass ich eine halbwegs gute Partie bin, aber das können ja nicht ALLE ein Fall von „Liebe vergeht, Hektar besteht“ sein. Aber ich werde einen Teufel tun und Euch über meine Beziehungsstatus zu informieren. Kaum bist du nämlich vergeben, bist du nämlich auch vergessen.
Und DAS will ja hier niemand…
Erschienen in den Oberösterreichischen Nachrichten in der Rubrik Unser Innviertel