Advent, Advent

Dezember 2025

ein Lichtlein brennt…


MIttelweihnachten

Zuerst eins, dann zwei… Ja ist es denn zu glauben, schon wieder ist er da, der Advent mit all seiner prächtigen Deko, seinem Chichi und seinen Kerzal! Und dabei kommt es mir so vor, als hätte ich erst vor kurzem die letztjährige Weihnachtsdeko auf den Dachboden geräumt.

Aber um ehrlich zu sein: Ich HABE die letztjährige Weihnachtsdeko erst vor kurzem auf den Dachboden geräumt. Wir waren irgendwie ein bisschen später dran, „letztes“ Jahr. Gut, den Christbaum abgeräumt haben wir eh schon irgendwann im Jänner. Und natürlich hab ich die Tonnen von Weihnachtskugerln und Zapferl, von Kerzal und Lichterketten, von Figürchen und Figuren auch gleich ordentlich und gewissenhaft gut in Papier eingewickelt und in Sackerl und Säcke, Schachterl und Schachteln, in Kisterln und Kisten verstaut. Staub- und stoßgeschützt bereit für die Übersommerung im Dachboden.

Die Sackerl und Säcke, die Schachterl und Schachteln und natürlich auch die Kisterln und Kisten habe ich, gutgläubig, wie ich nun mal bin… auf die Stiege gestellt. In der Hoffnung, dass sie „jemand“, der in das Juche hinaufsteigt, nach und nach mitnimmt. Oder von mir aus auch gleich auf einmal hinaufträgt.

Es wurde Februar, es wurde März, der Frühling ging, der Sommer kam, Schnittblumengärten wurden fulminant eröffnet, Feste wurden gefeiert, Bücher wurden veröffentlicht, Dächer wurden saniert, es wurde Herbst.

Und auf der Treppe tat sich: Nichts. Bei jedem Mal Dachbodengehen war es nach wie vor ein Hürdenlauf über das Weihnachtszeugs. Immer in Gefahr mitsamt all der schönen Deko holter die polter herunter zu poltern. Ich vollführte Balanceakte, die der Körperbeherrschung einer südkasachischen Spitzenklöpplerin um nichts nachstanden. Bis es mir Ende September dann wirklich zu bunt wurde und ich den Meinigen nach einem weiteren fast Fall über das feine Festzeug fragte, wann er denn jetzt genau gedenke, das Weihnachtsklump endlich in den Dachboden zu räumen, denn: „Wenn du das nicht bald raufträgst, können wir’s herunten lassen auch gleich“.  Was damit geendet hat, dass ich es Anfang Oktober alleine in den Dachboden geschleppt habe.

Heuer passiert mir das nicht mehr. Heuer hab ich eine neue Devise ausgegeben:

Advent, Advent ein Lichtlein brennt.
Zuerst eins, dann zwei, dann drei, dann vier –
dann steht das Klumpat vor der Tür!

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