Im Rezept für den Rahm Wirsing mit Lachs verwenden wir den übrig gebliebenen Rest vom vorherigen Rezept – das heißt alle hellgrünen/gelben Blätter. Das Grundrezept stammt aus Deutschland (der Rahm Wirsing), den Lachs wird aber wahrscheinlich auch schon mal wer hinzugegeben haben. Gemacht ist es aber so, wie ich mir das halt denke.

Wenn du mehr über den Wirsing wissen willst: im Rezept von letzter Woche (Winterlicher Wirsing Eintopf mit Tofu) findest du mehr Informationen zu diesem tollen Wintergemüse.

Lachs – Welchen soll ich kaufen?

Ich persönlich verwende bei all meinen Gerichte fast ausschließlich BIO Produkte, und weise oft nicht gesondert darauf hin. Bei Lachs bzw. Fisch allgemein allerdings schon, weil ich das Gefühl habe, dass die Erzeugung von Fisch nicht so bekannt ist.

Schauen wir es uns also an:

Lachs wird in sogenannten Lachsfarmen, also in Aquakultur erzeugt. Die Herstellung der „Setzlinge“ also das Ablaichen und die Aufzucht der kleinen Fische erfolgt, wie in der Natur auch, in Süßwasser. (Die Lachse wandern ja, wir erinnern uns an den Bio Unterricht) Damit aber aus dem Lächschen ein Lachs wird, muss er in Salzwasser, sprich ins Meer. Für unseren Lachs heißt das in eine Netzgehegeanlage. Dort werden die Lachse mit Fischmehl-Pellets gefüttert. Wie auch in anderen Aquakulturen ergeben sich daraus jedoch eine Latte an Problemen:

Dadurch ,dass die Fütterung so konzentriert stattfindet, werden sehr viele Nährstoffe auf einem kleinen Raum eingebracht. Sprich: Das Gebiet wird überdüngt (vor allem mit Nitrat und Phosphor) – übrigens auch durch die Ausscheidungen der Fische. So kann es zu Algenblüten kommen, die die heimischen Fische und Menschen gefährdet.
Die Fische müssen durch die Massentierhaltung in Netzen mit Arzneimitteln gegen Parasiten wie die Lachlaus (ja, gibt’s wirklich!) und bakterielle Infektionen behandelt werden.
Einige Lachse entwischen durch die Netze in ein Ökosystem, in das sie weder gehören noch sich dort zurecht finden. Vor Chile werden z.B. auch Lachse gezüchtet, die jedoch auf der Südhalbkugel gar nicht heimisch sind. Diese können sich dort nicht orientieren und finden nicht ins Süßwasser zurück.

ABER!

Inzwischen gibt es in Europa, besonders in Schottland und Irland, zahlreiche Bio Lachsfarmen die klare Richtlinien haben:

Die Besatzdichte darf nicht mehr als 10 Kilo Lachs pro m³ Wasser sein
Das Fischmehl für die Futterung muss aus Fängen für den menschlichen Verzehr stammen. Mittlerweile gibt es auch Bio Futter aus nachhaltig zertifizierter Fischerei.
Die vegetarischen Zutaten stammen aus Bio Landwirtschaft
es dürfen keine Biozide für die Netze verwendet werden (diese werden eingesetzt, damit sich keine Mikroorganismen, Pflanzen und Tiere an den Netzen ansiedeln

Ich finde also, es spricht wirklich ALLES dafür, Bio Lachs zu kaufen!

Rezept Rahm Wirsing mit Lachs

Weil sich ansonsten nicht viel geändert hat an der Welt schwingen wir jetzt aber den Kochlöffel.

Rahm Wirsing mit Lachs

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Zubereitungszeit 25

Gericht Hauptgericht, Wintergericht

Küche Deutschland

Portionen 4

Zutaten

1 Kopf Wirsing
1/2 Kilo Erdäpfel
3 Zwiebel
Öl zum Anbraten
1 Becher Schlagobers (Sahne)
400 Gramm Lachsfilet bitte BIO – warum steht im Beitrag!
Salz und Pfeffer
ggf. Grünzeug zum Servieren hatte ich aber gerade keines im Haus

Anleitungen

Den Wising halbieren, vom Strunk befreien und in ca. 2×2 cm große Stücke schneiden.
Die Zwiebel schälen und kleinschneiden.
Die Erdäpfel waschen, schälen und in ca 1×1 cm große Würfel schneiden.
Die Zwiebel in etwas Öl andünsten. Den Wirsing dazugeben und etwas zusammenfallen lassen. Die Erdäpfel dazugeben. Mit dem Schlagobers aufgießen und ca. 2 Schlagobersbecher voll Wasser hinzugeben. Aufkochen lassen und 10 Minuten auf mittlerer Flamme zugedeckt köcheln lassen.
Währenddessen das Lachsfilet in große Würfel schneiden (ca 2x4cm).
Nach Ablauf der 10 Minuten den Lachs auf das Gemüse legen, abdecken und weitere 5-7 Minuten bei mittlerer Hitze ziehen lassen.
Mit Salz und Pfeffer und ggf. grünen Kräutern würzen und servieren.