
Erdbeerzeit ist ja super, aber Heidelbeerzeit ist fast noch besser. Denn dann gibt es nicht nur Heidelbeeren sondern auch meine geliebten Schwarzbeeren. Für Marmelade zum Einkochen aber selbstverständlich natürlich auch für Schwarzbeer Datschal. Etwas, was es bei uns leider ausgesprochen selten gibt, denn Schwarzbeerbrocken ist recht mühsam. Deswegen schlage ich zu, wenn ich welche kaufen kann!
So wie gestern. Denn gestern hab ich es endlich wieder mal geschafft und bin zum Dorfmarkt in Moosbach gefahren. Dort habe ich nicht nur meine Gemüsebestände bei Christoph vom Biohof Genger mit frischen Frühlingszwiebeln, den ersten Fisolen und Brokkoli aufgestockt, sondern es sind mir doch tatsächlich Schwarzbeeren unter die Augen gekommen. Da musste ich natürlich sofort zuschlagen! Also bin ich mit drei Litern frischen saftigen Schwarzbeeren wieder heimgestapft und sehr zur Freude des Meinigen gab’s dann spontan gestern Abend Schwarzbeer Datschal bei uns.
De mog ER nämli ah.

(Was es am Dorfmarkt in Moosbach sonst so alles zu sehen und erstehen gibt: darüber habe ich schon mal einen Beitrag geschrieben den du hier nachlesen kannst: Dorfmarkt Moosbach. Ich empfehle auf jeden Fall auch hier nochmal einen Besuch am Dorfmarkt in Moosbach, tolle regionale Produkte zum Essen, Trinken und ein bissi Kunsthandwerk gibt es auch)
Aber zurück zum Thema und zum Rezept für meine Schwarzbeer Datschal:
Schwarzbeer Datschal
Zutaten
- 25 dag glattes Mehl
- 1 Ei
- 1 EL Zucker
- etwas Salz
- ca. 1/2 Liter Milch
- eventuell einen Schuss hochprozentigen Schnaps
- ca. 1/2 bis 3/4 Liter Heidelbeeren
- Butter, Butterschmalz, ein Butterschmalz/Öl Gemisch zum Herausbacken
- etwas Staubzucker zum Servieren
- eventuell Vanilleeis
Anleitungen
- Mehl, Ei, Zucker und Salz in eine Schüssel geben und mixen. Während des Mixens so lange Milch langsam hinzufügen, bis ein "Tropfteig" entstanden ist. D.h. der Teig soll vom Löffel runter tropfen wenn man ihn rauszieht.
- Eventuell einen Schuss Hochprozentigen hinzufügen, dann nimmt der Teig beim Backen weniger Fett auf.
- Die frischen Heidelbeeren vorsichtig unter den Teig heben.
- Währenddessen in einer Pfanne Butter, Butterschmalz oder ein Butterschmalz/Öl Mischung erhitzen.
- Einen guten Esslöffel (oder zwei) Teig in die Pfanne geben und etwas flachdrücken. Die Datscherl auf einer Seite goldbraun backen, dann wenden und fertigbacken.
- Die Datscherl herausnehmen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
- Noch heiß mit Staubzucker bestreuen und servieren!Besonders gut schmeckt's übrigens mit Vanilleeis…
Außer den Schwarzbeer Datschal hab ich auch noch Schwarzbeermamalad gemacht – aber DAS ist eine andere Geschichte (und unter uns, ich hab gleich ein Glasl voll ausgelöffelt, weil die SO gut ist) Aber vielleicht bin ich einfach nur eine Schwarzbeerverrückte.
An Guaden!
Das sieht seeeehr gut aus!
Aber kläre mich doch bitte auf, sind Schwarzbeeren nun Heidelbeeren oder etwas anderes??? Du schreibst, dass du Schwarzbeer Datscherl gemacht hast, aber im Rezept steht Heidelbeeren. Da kann ich ansonsten gut mit leben … 😉
Tatsache…. 🤣 das hab ich tatsächlich geschrieben!
Also das Rezept geht mit Heidelbeeren UND Schwarzbeeren – und Schwarzbeeren sind wilde kleine Heidelbeeren.
Alles Liebe nach Dänemark!
Achsoooo, unsere wilden sind blau, und dann gibt es welche, die eine längliche Form haben und eigentlich keine Heidelbeeren sind, aber auf dem Markt als Heidelbeeren verkauft werden dürfen, hahaha. Das Rezept werde ich jedenfalls probieren.
Liebe Grüsse zurück !
Ich glaub es ist gar nicht so definiert, was GENAU Schwarzbeeren eigentlich sind… 😉
Die es im Supermarkt als Heidelbeeren zu kaufen gibt, sind dafür (&f.Marmelade) nicht wirklich zu gebrauchen, die sind innen ganz anders & nicht schwarz.Habs mal probiert, eine volle Enttäuschung! Auf Märkten und in wenigen Geschäften (in Österreich) gibt es manchmal echte Schwarzbeeren, leicht zu erkennen , einfach eine zerdrücken,die sind innen voll schwarz.
Ja das stimmt, die (Kultur)Heidelbeeren sind anders, ich mag die (von einem BIO Betrieb) aber auch sehr gerne. Ich friere die auch immer ein, und dann gibt’s die mit Joghurt und Skyr gemixt als schnelles Eis 🙂
Das ist das beste Rezept. Ich mag das sehr gerne
🙂 das find ich auch!