Jetzt wo die Badesaison näher rückt aber man doch irgendwie schon auch gerne was abends zu knabbern hätte, vor allem wenn sich Freunde angesagt haben, sind meine super kalorienarmen Chips mit Dip einfach perfekt! Unter uns: Ich mach mir dir ab und zu einfach auch mal so als Abendessen – es sind nämlich gesunde Chips mit Dip! Klar, sie werden nicht frittiert, aber schmecken dennoch einfach sooooo gut! Einzige Voraussetzung für das Gelingen: Du brauchst einen Ofen mit Heißluft- und Grillfunktion.

Bevor ich mich heute dem Rezept zuwende muss ich aber noch ein wenig referieren über diese wirklich geniale Frucht aus dem Boden;

Die Kartoffel / Da Erdapfel / Die Krumpbirn

Egal wie du zu diesen Früchten sagst, ob Kartoffel, Erdapfel, Krumpbirn oder ganz anders: du hast Recht. Im deutschsprachigen Raum gibt es viele Bezeichnungen für diese wunderbare Frucht der Erde, die wir gerne zu unserem Bratl oder zum Zitronenhuhn oder zu einem Auflauf dazu essen. Die Kartoffel (ich behalte das jetzt hier bitte so bei, damit auch meine Freunde im hohen Norden verstehen wovon ich rede) ist so ein wunderbares Lebensmittel, das nicht nur den Speiseplan unserer Vorfahren enorm erweitert hat, sondern auch mega gesund und – das wird die Low Carb Fraktion freuen – trotz des Rufes von relativ vielen Kohlehydraten recht gut für die Figur ist. Kartoffeln enthalten nämlich zu 77% Wasser und jede Menge Eiweiß!

Kartoffeln machen – und das wissen wir alle – satt UND glücklich. Und glückliche Menschen essen weniger 😉 Nein im Ernst. Kartoffeln enthalten viele Antioxidantien, Kalium (für’s Herzal) und Ballaststoffe und machen auch wissenschaftlich bewiesen satt.

Wer besonders wenig der in den Kartoffeln vorhandenen Stärke aufnehmen will, kocht Kartoffeln und lässt sie mindestens 12 Stunden auskühlen. Dann bildet sich die die sogenannte resistente Stärke, die sich von der „normalen“ Stärke unterscheidet. Sie ist für den Darm praktisch unverdaulich und wirkt sich positiv auf die Darmflora aus. Dadurch lässt sie den Blutzuckerspiegel weniger stark ansteigen, wovon insbesondere Menschen mit Diabetes profitieren. Übrigens musst du deine Kartoffeln dann nicht kalt essen: die resistente Stäre bleibt auch beim späteren Erhitzen vorhanden.

Aus Küchentechnischer Sicht sind meine Tipps zu Kartoffeln:

Kaufe Kartoffeln beim Biobauern und unbedingt ungewaschen. Sie halten sich dann um WOCHEN (!!!) länger als gewaschene Kartoffeln, selbst wenn du sie nicht in einem Sandbett o.ä. lagerst.
Wenn du Kartoffeln noch länger lagern willst: Fülle eine Tonne mit Sand und lege die Kartoffeln dort ein.
Wenn du Kartoffeln im Supermarkt (und auch bei manchen Bauern, inbesondere großen) kaufst, sind die Erdäpfel gewaschen (siehe oben) UND in der Regel begast. Das heißt, sie werden mit Gas behandelt, damit sie nicht austreiben. Sonst würdest du ab April/Mai keine Kartoffel mehr kaufen können. Dann treiben sie nämlich wieder aus.
Kartoffel kannst du wunderbar in Tonnen, Säcken, was auch immer ziehen. Leg einfach ein paar Kartoffel in gut drainagierte Erde und häufel während des Sommers immer wieder Erde über den Austrieb. Wenn das Laub braun wird, kannst du ernten. Das ist besonders für kleine Kinder spannend. Mehr dazu hier: Kartoffel in Säcken
Wenn du festkochende Erdäpfel vor dem Kochen einmal rundherum einschneidest, kannst du die Schale total easy entfernen. Mehr dazu hier: Kartoffeltrick
Meine Lieblingssorte, die eigentlich als „mehlig“ bezeichnet wird, für mich aber eine spitzen Allrounder Kartoffel ist, ist die Sorte „Agria“. Ich nehm sie für’s Bratl, als Beilage und eben auch für die Chips. Und sogar als Salat Erdäpfel. Kipfler sind sie aber keine 😉

Nun aber genug des Geplauderes über Kartoffeln, Erdäpfel und Krumpbirnen. Jetzt werden Gesunde Chips gesnackt!

Gesunde Chips: das Rezept